Schon im Vestibulum protzte man, mit Statussymbolen wie, wunderbare Mosaikteppiche oder atemberaubende Fresken, das Atrium hingegen war das wirkliche Zentrum der Domus. Der Ort des privatem Zusammenkommen
Atrio Tetrastilo Casa dei Ceii |
Die Etymologie des Wortes ist unsicher, es könnte von „ater“,
das lateinische Wort für „dunkel“ abstammen denn hier hatte man in vorheriger
Zeit Küche und Ofen, oder es könnte vom Altgriechischem abstammen, Zum Himmel
offen.
Heute sind die Atria durch das Impluvium und Compluvium charakterisiert,
eine Öffnung im Dach, und eine Wasserauffangstelle mitten im Raum und das Regenwasser
aufzufangen, das in die unterliegende Cisterne bringt.
Das Compluvium ist wesentlich grösser damit
wahrscheinlich auch bei Wind wenig Regenwasser außerhalb dieser Öffnung fiel. Die
Dekorationen dieser Architektonischen Elemente sind atemberauben. Sehr schön
sind z.B das Impluviums des Hauses des Holzseparet und des „sannitischen „
Hauses in Herkulaneum.
Das Vestibulum und das Atrium sind nicht nur verbunden,
sie stellen eine direkte Weiterleitung der Begegnung des Besuchers mit dem
Besitzer.
Stellen wir uns vor wir stehen vor einer Domus,
Obelio Firmo |
Wir im vorherigen Artikel beschrieben finden wir viele „Nachrichten“
im Vestiubulum die den Besucher vorbereiten wie SALVE LUCRUM oder das sehr ofte benutzte AVE, wie
vor dem Vestibulum des Haus des Fauns .
Danach gelangen wir endlich ins Atrium der Raum im dem das
Licht vom Zenith hereindringt. In diesem Raum aber haben wir es nicht mit
Eyecatcher zu tun, nicht mit Elementen die den Besucher erschrickt oder
stauenen laesst, nein wir haben ein Thema das verfolgt und wiederhohlt wird.
Eine dekorative Melodie gamacht von hunderten und hunderten Elementen, eine
komplett andere Art der Malerai, denn in diesem Raum, lebt taeglich unabhaengig
vom kommen und gehen der Besucher die Familie, die sich eben jeden Tag an der
Dekoration freut.
Natürlich war dieser große Raum nicht lehr wie wir in
heute sehen, sondern möbliert mit Scharanken an den Wänden und Regale wie auch den klassischen Webstuhl.
Ein Austellungstisch wo die Familie die schoenste Stueck
der eigenen Kunstkollekton exponiert, wie Silber oder Glasschalen
Wir finden drei Arten von Cartibulum in den Ausgrabungen
Sehr frequent ist Rechteckiger Tisch mit 2 großen dekorierten
Standbeinen ( Haus des Prinzen Neapels).Seltener dahingegen ist das Cartibulum
mit 4 Beinen, der größte Anteil sind jedoch die einbeinige Tische die Monopodia
Cassaforte Obelio Firmo |
Die Form dieses Raumes ist äußerst wichtig. Von
Vestibulum konnte man über das Atrium direkt in das Tablinium sehen und von
dort aus wenn vorhanden direkt in den Garten, wo perspektivisch zum Eingang des
Atrium das Architektonische Heighlight des Hauses war, oft eine monumentaler
Brunnen mit Wasserfall. Keine Zwischenwand
unterbricht den Blick des Besuchers, somit erscheint das Haus nicht nur viel grösser,
sondern der zweite wichtige Faktor für diese Architektur ist die Durchlüftung
der Räume. Die zentrale Perspektive ist auch ein Luftkorridor. Die Strömung der
Brise, der Lüftung wird nie unterbrochen.
Casa del Menandro |
Die Hauser waren viel dunkler als wir es heute gewohnt
sind, deswegen rate ich immer bei dem Besuch der Ausgrabungen, mindestens eine Domus
mit rekonstruiertem Dach zu bewundern, denn nur so ist es möglich die wirkliche
Perfektion der im Detail durchdachte Architektur der Antike zu bewundern. Die Häuser
waren somit frisch und durchlüftet.
Die schoensten Atria in Pompeii fuer mich sind:
Das Atrium des Hauses der Vetti, mit seiner fast komödiantischen
Darstellung der Cupide
Das Atrium des Haus von Marco Lucrezio Frontone (mein
absolutes Lieblingshaus)
Das Atrium des Haus des Menanders mit seinen nilotischen
Szenen die die meisten Besucher gar nicht sehen
Und Morgen spazieren wir in das Tablinium
Casa dei Vetti Dettaglio |
Casa dei Vetti Dettaglio |
Casa dei Vetti Dettaglio |
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